bin ich heute nachdem es gestern Abend doch etwas länger in einer Bar wurde. Aber an dem lokalen Bier namens Pilsener (schön herb) und einem Cosmopolitan kann ich nun mal nicht vorbei gehen.

Nun sitze ich also in der Sonne in meinem Lieblingscafe Republica del Cacao und tu so als ob ich Vokabeln lerne.

Quito ist heute wieder im Ausnahmezustand: Fussball Ecuador gegen Kolumbien in Quito!

Infos gab's im Museo Solar Inti Nan:
1) wenn bei den Ureinwohnern der Ehemann starb, wurde die Ehefrau LEBEND mit ihm begraben, zusammengeschnürt in Fetalhaltung (so kam man auf die Welt und so verließ man die gefälligst auch wieder)
2) war die Todesreihenfolge anders herum, hat sich der Mann einfach eine neue Frau gesucht; logisch
3) es gibt Ureinwohner im Amazonas, die die "Kunst" des Kopfschrumpfens beherrschen; die haben also ihre Feinde umgebracht, den Kopf abgehackt und auf Faustgröße (hab Foto gemacht...) geschrumpft und ihn sich dann um den Hals als Trophäe gehängt; wenns schee macht...
4) warum man im Amazonas nicht in den Fluss pinkeln sollte, weiß ich nun auch

So viel gelernt heute.

Und morgen geht's gleich weiter. Der Sprachschulenchef führt mich durch einige Kirchen und Klöster von Quito und zeigt mir die schönste Straße der Altstadt - la Ronda. Er hat mir empfohlen, zapatillas comodas anzuziehen. Bequeme Schuhe! Si.

ist sehr spannend:
1) es braucht 2 Personen, um den Bus zu betreiben: Fahrer und Beifahrer (ist ja klar)
2) bezahlt wird nicht beim einsteigen, man setzt sich erst mal ganz in Ruhe hin und sagt dem Beifahrer, wo man aussteigen will
3) irgendwann kommt der dann rum und sammelt das Geld ein - wie er dabei den Überblick behält, ist mir schleierhaft
4) da es ja keine festen Haltestellen gibt, meldet sich dann irgendwann der Beifahrer und gibt Bescheid, dass das gewünschte Ziel erreicht ist

Das nenn ich noch persönlichen Kundenservice. Keine widerspenstigen Automaten und unpersönlichen Ansagen vom Band!

Herausforderung: Ei auf Nagelkopf ausrichten, sodass es nicht runterfaellt. Rohes Ei natuerlich. Klappt wohl nur am Äquator.

war ich mit meiner Spanischlehrerin Aracely. Das Wasser fließt direkt auf der Aequator-Linie ganz gerade aus dem Abfluss. Nördlich oder südlich bilden sich Strudel im Uhrzeigersinn oder entgegen. Ich hab's auf Video verewigt. Mal wieder: total faszinierend.

gab's am Do. Abend als Kulturprogramm im Kino Achteinhalb (hieß wirklich so: ocho y media) gleich um die Ecke. 4 junge Amis boten eine wirklich interessante Show. Ich glaube, es ging um eine Dreiecksbeziehung - so ganz bin ich nicht dahinter gestiegen. Aber ist ja auch egal, war auf jeden Fall unterhaltsam.

kann ich nach dem Weg fragen und wahrscheinlich die Antwort verstehen. Die Masse an Vokabeln bringt mich noch um. Darum gibt's morgen keinen klassischen Unterricht sondern einen Ausflug zum mitad del mundo. Zum Äquator! Außerdem will mir Aracely das für mich sehr verwirrende System des ÖPNV (öffentl. Personennahverkehr) erklären. Es gibt weder Fahrpläne noch Streckennetze noch klar erkennbare Haltestellen. Ich berichte dann morgen, wie das alles so funktioniert.

habe ich ein paar Verben gelernt. Bisher gab's nur ser = sein. Damit kam ich irgendwie nicht weit.

bleibe ich in Quito auf jeden Fall. Die Stadt ist hügelig wie San Francisco. Ich gehe tagsüber nur zu Fuß. Zur Schule sind es 20min (Berg runter) und zurück 30min immer schön bergauf. Das ganze auf 3000 m Höhe...

Gestern war ich ja erst sehr spät zu Haus und dann gab's Essen und dann war's noch später. Hab ich also keine Vokabeln gelernt und darum heute total verkackt. Merke - lernen ist importante! Stimmt's Anja?

habe ich ganze Sätze gelernt. Ich kann z.B. über meine Arbeit, meine Wohnung, Hobbies und meine Familie & Freunde berichten. Mi hermano es alto, flaco, joven y pobre. @ muffelbruder: finde raus, was das heißt.

heißt der Berg, auf den ich heute mit der Seilbahn raufgefahren bin. 4000 m hoch und da oben war ich kurzatmig...

Hatte einen tollen Blick auf die Stadt und den Vulkan Cotopaxi. Von der Gondel hatte ich Bilder mit der iPhone Knipse gemacht.

Als ich dann oben ankam, hatte sich natürlich eine dicke Wolke vor den Vulkan geschoben. Mist. Hab trotzdem mit der Nikon und dem neuen Polfilter (danke Mupsi & Papa) fotografiert. Mal schauen, wie die Bilder geworden sind.

Jetzt lerne ich noch ein paar Vokabeln und um 12 geht dann der Unterricht weiter. :-)

kann ich Wortgruppen bilden.

la casa alta = das hohe Haus
la turista alegre = die fröhliche Touristin
el libro grueso = das dicke Buch

Morgen gehts erst um 12 Uhr los. Werde den Vormittag nutzen, um mit der Seilbahn auf einen Berg raufzufahren. Von da soll man den Vulkan Cotopaxi sehen können und einen tollen Ausblick auf die ciudad (Stadt) haben. Dann gibts wieder ein paar Fotos.

Meine Spanischlehrerin heißt Aracely. Nach 4 h kenne ich das Alphabet, weiß wie man aus Singular Plural bildet (ist nicht so einfach wie es klingt - es gibt 1000 Ausnahmen) und habe eine lange Liste mit Vokabeln. Das Wort Wasser = agua ist faszinierend: es gibt Singular und Plural, im Singular ist das Wort männlich (el agua) und im Plural wechselt es zu weiblich (las aguas). Mein Kopf raucht...

Komme grad vom Mittag zurück. Für 2 USD habe ich das menu del dia gegessen: Ananassaft, Suppe, Hühnerbein mit Reis und gebackener Banane und ein Stück Sandkuchen.

Die Café Kultur hier ist erbärmlich: Nix aufbrühen sondern auflösen. Heul. Meine erste Mission heute also einen Coffeeshop finden: CoffeeTree. Mit WLAN.

ist übrigens ausgezeichnet. Keine Probleme mit der Höhe. Ich japse nicht nach Luft und hab auch keine Kopfschmerzen. Das Personal Training mit Burckhardt hat sich also gelohnt!