Bin gestern um 23:00 Uhr Ortszeit in Quito gelandet. Nach 1,5 h dumm in der Schlange stehen (totmuede) waren auch alle Einwanderungsformalien ueberstanden. Francisco, Leiter der Sprachschule, hat mich dann vom Flughafen abgeholt und es folgte ein erster Schwall Spanisch. Erstaunlicherweise verstehe ich relativ viel - ich kann nur leider nicht antworten. Aber mit meinem Spanglisch gehts dann doch irgendwie.

Mein Zimmer ist funktional ausgestattet mit eigenem Bad (und warmem Wasser - wohl keine Selbstverstaendlichkeit in Ecuador).

Um 2:00 Uhr war ich endlich im Bett. Aber dank des Jetlag war ich gleich um 7:30 Uhr wieder wach.

War grad im nahegelegenen Supermercado. Da lief uebrigens Lenas Grand Prix Hit "Satelite". Jetzt bin ich mit ausreichend Wasser ausgestattet, man soll ja viel trinken in so grosser Hoehe (immerhin fast 3000 m). Ich mach heut langsam...

gestern geschafft. Fühlt sich anders an als sonst vor einem Urlaub. Lasse mein treues Job-Nokia zurück. Und auch die Büroschlüssel.

Heute ist packen angesagt. Wieso wollte ich nochmal den Rucksack nehmen anstatt eines Koffers? Ach ja - back to basic. Nun gut. Da muss ich wohl noch etwas reduzieren.

Übrigens bin ich die nächsten 6 Wochen in einer Gastfamilie untergebracht: Familienoberhaupt ist Hipatia - eine Spanischlehrerin, die gerne kocht. Und dann gibt's da noch 2 Töchter und eine Katze.

Dank der vielen Feiertag im Mai werden die Arbeitstage herrlich oft durch lange Wochenenden unterbrochen. Genug Zeit, um die to-do-Liste abzuarbeiten. Ausnahmsweise werde ich mir auch einen ganzen Tag zum Packen gönnen - das sonst so bewährte Panik-Packen in der Nacht vor dem Flug erscheint mir das erste Mal zu heikel. Oder werde ich alt?

... bis ich den Abflug gen Südamerika mache und zwar am Tag vor dem offiziellen Tegel-Ende. Hoffentlich gibt's noch Personal und ich muss den Rucksack nicht selbst in den Laderaum des Flugzeugs tragen...

Jetzt steht es fest: F.Z. aus Ü. auf U. (wir denken uns noch einen hübscheren Spitznamen aus) und ich werden die letzten 5 Wochen von Lima bis La Paz zusammen erobern. Kann ja nix mehr schief gehen. :-)

Die wichtigen Sachen sind organisiert: Arbeitgeber überzeugt, Bildungsurlaub beantragt (ja - das geht auch für einen Spanischkurs in Ecuador), Tropen-Doc befragt, tolle Kamera angeschafft, Lonely Planets besorgt, Merino-Unterwäsche für den Winter in der Salzwüste von Uyuni im Winterschlussverkauf geshoppt.

Südamerika ist echt groß. Und 3 Monate, um Spanisch zu lernen und rumzureisen ist dann doch nicht sooo viel Zeit. Die Idee ist also folgende:
- 6 Wochen Sprachschule in Quito (Hauptstadt von Ecuador) und an den Wochenenden Ausflüge in die nähere Umgebung von Quito
- 6 Wochen Rumreisen durch Ecuador & Peru & Bolivien (Quito - Riobamba - Cuenca - Guayaquil - Mancora - Lima - Ica / Paracas - Nazca - Cuzco (mit meinem Highlight Machu Picchu) - Arequipa - Puno - Copacabana am Titicacasee - Uyuni - La Paz)

Immerhin fast 5.500 km in 6 Wochen...
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